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Mediale und ästhetische Ver-rückungen (in) der KJL

Biografien der Referierenden
Emer O’Sullivan
Emer O’Sullivan (Prof. Dr.) ist gebürtige Irin, studierte in Dublin und Berlin, forschte und lehrte an der FU Berlin, der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und der Universität Essen und ist seit 2004 Professorin für Literaturwissenschaft am Institute of English Studies an der Leuphana Universität Lüneburg. Arbeitsschwerpunkte: Vergleichende Literaturwissenschaft, Übersetzungswissenschaft, Imagologie und Kinderliteraturwissenschaft. Sie war mehrfach Jurorin beim Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für das Gesamtwerk einer Übersetzerin/eines Übersetzers.
Publikationen (Auswahl):
Ihre Habilitationsschrift Kinderliterarische Komparatistik (C. Winter) wurde 2001 von der International Research Society for Children's Literature, die englische Fassung Comparative Children's Literature (Routledge) 2007 von der Children's Literature Association (USA) ausgezeichnet. Das einbändige Lexikon, Historical Dictionary of Children’s Literature (Scarecrow Press), erschien 2010, der Band Kinder- und Jugendliteratur im Fremdsprachenunterricht (mit Dietmar Rösler) 2013. Autorin, gemeinsam mit Dietmar Rösler, von acht genuin zweisprachigen Jugendbüchern (rotfuchs/Rowohlt).
Anna Stemmann
Anna Stemmann (M.A./ M.Edu) hat Germanistik, Kunst und Medien in Oldenburg studiert und mit dem Master of Arts in Germanistik und dem Master of Education (Lehramt Gymnasium) in den Fächern Deutsch und Kunst abgeschlossen. Seit September 2013 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen. In ihrem Promotionsprojekt beschäftigt sie sich mit jugendliterarischen Topographien in kulturökologischer Perspektive. Weitere Forschungsinteressen liegen neben der Kinder- und Jugendliteratur und Comics im Bereich des intermedialen Erzählens und der Raumtheorie.
Publikationen (Auswahl):
– Mit den unzulänglichen Möglichkeiten unserer Sprache kaum zu beschreiben. Intermediales Erzählen und narratologische Hybridisierungsprozesse. In: interjuli 02/2014, 6–23.
– Zur Autobiographie eines Seebären. Medialität und Mediengrenzen in und um Zamonien. In: Christine Lötscher, Petra Schrackmann, Ingrid Tomkowiak, Aleta-Amireé von Holzen (Hrsg.): Übergänge und Entgrenzungen in der Fantastik. Berlin: Lit 2014, 551–564.
– Vom Tischtennis und Urzeitkrebsen. Erinnerte Kindheiten im Comic. In: 1000 und 1 Buch, 04/2014, 19–21.
Michael Staiger
Michael Staiger (Dr.): Lehramtsstudium in den Fächern Deutsch, Musik und Katholische Theologie sowie Diplomstudium in Erziehungs- und Kommunikationswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Promotion über Deutschdidaktik als Medienkulturdidaktik. Seit 2005 Akademischer Rat bzw. Oberrat am Institut für deutsche Sprache und Literatur der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Arbeitsschwerpunkte: integrative Literatur- und Mediendidaktik, Filmanalyse und Filmdidaktik und Narratologie des Bilderbuchs.
Publikationen (Auswahl):
– Die Bibliothek der ungeschriebenen Bücher. München: Piper 2014. (Mithrsg.)
– Literaturverfilmungen im Deutschunterricht. München: Oldenburg 2010.
– Grundkurs Film 2. Filmkanon – Filmklassiker – Filmgeschichte. (mit Joachim Pfeiffer) Braunschweig: Schroedel 2010.
– Bilder – in Medien, Kunst, Literatur, Sprache, Didaktik. Freiburg: Fillibach 2012. (Mithrsg.)
Stefan Slupetzky
1962 in Wien geboren, studierte Stefan Slupetzky an der Wiener Kunstakademie und arbeitete als Musiker, Garderobier und Zeichenlehrer, bevor er sich der Schriftstellerei zuwandte. Er schrieb und illustrierte mehr als ein Dutzend Kinder- und Jugendbücher, für die er zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Heute widmet er sich aber vorwiegend der so genannten Erwachsenenliteratur: Das Verfassen von Romanen, Kurzgeschichten, Liedtexten und Bühnenstücken bildet den Schwerpunkt seiner Arbeit. So dramatisiert er seit 2006 die Prosawerke klassischer Autoren wie Stefan Zweig und Arthur Schnitzler für die Festspiele Reichenau.
Für seine Kriminalromane erhielt Slupetzky eine Reihe europäischer Literaturpreise, so den Friedrich-Glauser-Preis, den Burgdorfer Krimipreis, den Radio-Bremen-Krimipreis und den Leo-Perutz-Preis. 2009 wurde sein Buch Der Fall des Lemming für das Kino verfilmt.
2010 gründete Slupetzky ein Wienerliedtrio, das „Trio Lepschi“, mit dem er seither als Texter und Sänger durch die Lande tourt.
Oliver Hepp
geboren 1978 in Bad Soden/Taunus, Abitur 1998 in Altdorf bei Nürnberg, bis 2006 Studium der Germanistik und Philosophie an der Universität Bayreuth, nach dem Magister Promotion bis November 2013 zum Thema It is all strange to me – Der Vampir als bekannter Fremder in der Literatur des 19.Jahrhunderts („Magna cum laude“, Veröffentlichung in Vorbereitung, voraussichtlich Ende 2015) bis November 2013. Mehrere Veröffentlichungen zum Blutsauger in der KJL und „Erwachsenenliteratur“, zur Rolle des Fußballs in der KJL und zur romantischen Ironie. Momentan Dozent beim Institut für Internationale Kommunikation und Auswärtige Kulturarbeit in Bayreuth und Lehrbeauftragter am Sprachenzentrum der Uni Bayreuth. Als freier Journalist darüber hinaus für das kicker-Sportmagazin und die Mittelbayerische Zeitung (Sport) aktiv. Seit 2013 Mitglied des Ensembles der studiobühne Bayreuth als Schauspieler (aktuelle/letzte Produktion: Ionescos Die kahle Sängerin in der Rolle als Mr. Martin, Inszenierung: Dominik Kern).
Christine Tresch
Christine Tresch (lic. phil.), geboren 1959 in der Innerschweiz. Studium der Germanistik, Anglistik und Philosophie. Arbeit als Literaturredaktorin für Printmedien und das Schweizer Radio, Lektorin und Herausgeberin. Seit 2002 im Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendliteratur SIKJM tätig, zunächst als Redaktorin der Fachzeitschrift Buch&Maus, später in der Geschäftsleitung, heute in der Projektentwicklung und Lehre. Mitglied der Jury für den Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis und der Jury für den Solothurner Literaturpreis.
Publikationen (Auswahl):
– Ausprobieren, wie es wäre, wenn es nicht so wäre, wie es ist. Peter Bichsel im Gespräch mit Christine Tresch. In Caroline Roeder (Hg.): Topographien der Kindheit. Literarische, mediale und interdisziplinäre Perspektiven auf Orts- und Raumkonstruktionen Bielefeld: Transkript 2014, 271–273.
– Mediennutzung im Spannungsfeld von Buch und Multimedia: Rezeptionsbasis und Leseverhalten. (mit Andrea Bertschi-Kaufmann) In: Andrea Bertschi-Kaufmann, Wassilis Kassis, Peter Sieber (Hrsg.): Mediennutzung und Schriftlernen: Analysen und Ergebnisse zur literalen und medialen Sozialisation. Weinheim: Juventa 2004, 175 – 198.
– 'Cool, heute gingen wir wieder an den Computer!': Interactive Books und ihre Effekte auf das Geschichtenverstehen und das Schreiben. (mit Andrea Bertschi-Kaufmann) In: Bettina Hurrelmann, Susanne Becker (Hrsg.): Kindermedien nutzen: Medienkompetenz als Herausforderung für Erziehung und Unterricht: Weinheim: Juventa 2003, 74 – 86.
Silke Rabus
Silke Rabus (Mag.a), geboren 1970 in Stuttgart. Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Stuttgart und Wien. 1997 bis 2008 Redakteurin der Fachzeitschrift Büchereiperspektiven sowie Referentin für Kinder- und Jugendliteratur im Büchereiverband Österreichs (BVÖ). 2008 bis 2012 Redakteurin des Branchenmagazins Anzeiger sowie der Online-Auftritte des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels. Seit 2012 im BVÖ für die Entwicklung von Lese- und Literaturförderungsprojekten verantwortlich und derzeit in Bildungskarenz. Redaktionsmitglied des Fachmagazins für Kinder- und Jugendliteratur 1000 und 1 Buch.
Publikationen (Auswahl):
– Vanillepudding und gebratene Leber. Winfried Opgenoorth illustriert Mira Lobe. In: Ernst Seibert, Georg Huemer, Lisa Noggler (Hrsg.): Ich bin ich. Mira Lobe und Susi Weigel. Wien: Wienmuseum/Residenz Verlag 2014, 150-151.
– Österreich im Bild. Über Klischees und andere Merkwürdigkeiten in Österreich-Landkarten für Kinder. In: 1000 und 1 Buch, 2/2014, 4-7.
– Kinder- und Jugendmedien in Öffentlichen Bibliotheken (BVÖ-Arbeitshilfen 13, 2. Aufl.). Wien: BVÖ 2013. (Hrsg. mit Gerald Leitner)
Manuela Kalbermatten
Manuela Kalbermatten (lic. phil): 1980, ist Assistentin und Lehrbeauftragte am Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) der Universität Zürich und arbeitet am Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedien an einer Dissertation über Future Fiction für Jugendliche. Nach ihrer Ausbildung zur Primarlehrerin hat sie Germanistik, Europäische Volksliteratur und Publizistikwissenschaft studiert. Von 2009 bis 2014 war sie Redakteurin der Fachzeitschrift Buch&Maus des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien SIKJM. Sie arbeitet für verschiedene Zeitungen und Fachzeitschriften und lebt in Winterthur (CH).
Publikationen (Auswahl):
– 'She was rewiring herself once again'. Identität, Geschlecht und Menschenbild in Future Fiction für Jugendliche. In: Aleta-Amirée von Holzen, Christine Lötscher, Petra Schrackmann und Ingrid Tomkowiak (Hrsg.): Übergänge und Entgrenzungen in der Phantastik. Wien: Lit 2014, 377-390.
– 'Ich kann ein Loch in den Himmel treten' – Fantasy-Heldinnen der Gegenwart. In: Buch&Maus, 3/2013, 9-12.
– Von den fruchtbaren Rebellionen halbmenschlicher Laborgeschöpfe. Cyborg-Mädchen in aktuellen Jugendbüchern. In: 1000 und 1 Buch, 3/2013, 21-23.
– Wie junge Abenteurerinnen Erfolgsgeschichte(n) schreiben. Ermächtigungsfantasien und Leistungsimperative im Fantasy-Abenteuer. In: Kjl&m, 4/2012, 53-63.
– 'Von nun an werden wir mitspielen. ' Abenteurerinnen in der Phantastischen Kinder- und Jugendliteratur der Gegenwart. Zürich: Chronos 2011 (Populäre Literaturen und Medien, 4).