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STUBE-Freitag: Stadtrandtage
Zu Gast: Nils Mohl


 

 

 

 



 


Heidi Lexe freut sich über den frisch erschie-
nenen Tagungsband.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 



Von oben im Uhrzeigersinn: Christof Trimmel, Heidi Lexe, Nils Mohl, Peter Rinnerthaler, Xandi Hofer, Kathrin Wexberg und Claudia Sackl.

An diesem STUBE-Freitag gehen wir der Diagnose, Zeitreisen wären ein probates Mittel gegen Sehnsucht, literarisch, medial und theoretisch nach. Erkenntnis: Es funktioniert! Nicht nur der lang ersehnte Tagungsband "Time Warp und Taschenuhr. Zeit in der Kinder- und Jugendliteratur" von der letzten >>>Fernkurstagung in Strobl am Wolfgangsee ist am 10. Mai 2019 erschienen (als erste STUBE-Publikation mit ISBN!), sondern auch Nils Mohl, der laut über seinen (poetologischen) Bezug zum Zeitlichen nachdenkt.


Aber von vorne: Der opening-Film der Fernkurstagung beamt alle, die dabei waren, zurück nach Strobl und schärft mit spannungsgeladenem Countdown die Sinne für die Zeitreise. Stefan Krammer (Universität Wien) hält kurze Rückschau auf die Tagung und hinterfragt die Möglichkeiten, Zeit durch Raffung oder Dehnung oder individuell sprunghaft zu erzählen.


Heidi Lexe und Stefan Krammer.


Das STUBE-Team präsentiert den Tagungsband (Cover Illustration exklusiv von Stian Hole!), indem es die Vorträge der Tagung revuepassieren lässt und ihnen jüngere Publikationen als flankierende Maßnahmen zur Seite stellt.

Peter Rinnerthaler erinnert an Julia Benners Vortrag über Diaristik und die Zeit als das primär ordnende Element im Tagebuch. Anhand des Tagebuchs der Anne Frank in der Version als Graphic Novel von Ari Folman und David Polonsky erklärt er das Nebeneinander von geschichtlichen Eckdaten und persönlicher Geschichte sowie den prozesshaften Charakter von Identität.
Kathrin Wexberg lässt Iris Schäfers Vortrag zur SickLit revuepassieren. Der von ihr präsentierten Bandbreite an jugendliterarischen Strategien zur Bewältigung potentiell tödlicher Krankheiten und der damit einhergehenden subjektiven Zeitwahrnehmung stellt sie ein Bilderbuch gegenüber: In „Meine Mutter, die Fee“ von Nikola Huppertz und Tobias Krejtschi findet eine märchenhafte Annäherung an die Krankheit statt, die weder ins Diagnostische geht noch beschönigt.
Heidi Lexe widmet sich dem Thema Zeitreise, wie es in Susanne Reichls Vortrag erörtert wurde, nämlich als Bewegungen im Raum unter Zuhilfenahme abenteuerlicher Vehikel. Sie geht der Frage nach, welche Motivkonstanten auszumachen sind, ob sich Reisen in die Vergangenheit auf die Gegenwart auswirken dürfen und ob man in der Zeit verloren gehen kann. Als Mutter aller Zeitreisefilme der modernen Populärkultur darf hier natürlich „Back to the Future“ nicht fehlen.
Claudia Sackl erinnert an Stefan Krammers Vortrag über narratologische Zugänge zur Schule als Verschränkung von Raum und Zeit. Als aktuellen Zeitbezug präsentiert sie Angie Thomas’ „The Hate You Give“ und „On The Come Up“, wo die Protagonistin eine Wanderin zwischen den Welten und Schule als Chronotopos festgeschrieben ist, als Ort, den erst die Zeit mit Sinn erfüllt.

Das STUBE-Team präsentiert die Fachbeiträge aus "Timewarp und Taschenuhr" anhand ausgewählter Kinder- und Jugendliteratur.


Kaffeepause.


Den zweiten Teil bildet Heidi Lexes Werkstattgespräch mit Nils Mohl, das nahtlos an die Tagung vor einem Jahr anschließt, als Nils Mohl über Zeiterfahrungen und die Zeit als Eckpfeiler der Existenz sprach. Der Chronologie als einer „Illusion der Folgerichtigkeit“ und als „Erzählstrategie der Einfallslosen“ stellt er Perspektivierungen gegenüber, den permanenten Dialog mit der Figur, die man selber ist.

Heidi Lexe und Nils Mohl im Gespräch.

Dass Geschichten in der Realität oft versanden, verstärkt die Sehnsucht nach wohlgeordneten Erzählungen, in denen alles ausbalanciert ist. Nils Mohls Stadtrandtrilogie („Es war einmal Indianerland“, „Stadtrandritter“, „Zeit für Astronauten“) weist eine Symmetrie auf, eine mathematische Ausgewogenheit der Teile, Kapitel und Unterkapitel, in denen er seine Grammatik des Erwachsenwerdens entwickelt. Durch die wesentlichen Fragen der Adoleszenz nach Entwicklungen, Übergängen und Passionen, nach der Gegenwart und danach, wer man später einmal sein will, navigiert er mittels Mediacontrolls . Seit den 70er-Jahren beeinflussen sie unsere Wahrnehmung, und hier dienen sie als Pfad durch das Koordinatensystem von Subjekt, Zeit und Raum.
Ausgehend von der Verfilmung von „Es war einmal Indianerland“ werden Fragen wie z.B. die Vor- und Nachteile von Originaldrehbuch und Literaturvorlage besprochen, oder wie weit das konkrete Casting der abstrakten Vorstellung von den Figuren beim Lesen entgegensteht. Dieser Film jedenfalls machte den Autor glücklich.

Der Tag geht dem Ende zu, aber nicht das Werkstattgespräch.


Wie schon in Strobl macht sich auch hier eine sensationelle Unermüdlichkeit breit, und Zeit wird außer Kraft gesetzt. Das Werkstattgespräch ebenso wie der darauffolgende kulinarisch-gemütliche Ausklang setzen sich über zeitliche Einschränkungen hinweg und drücken ein ganz neues Symbol auf den Mediacontrols:





Ein Bericht von Alexandra Holmes

 

Wem das Cover von Stian Hole und Nele Steinborn gefällt, wer die erste STUBE-Publikation mit ISBN-Nummer besitzen möchte und wer all die erkenntnisreichen Beiträge der Fernkurstagung in Strobl am Wolfgangsee 2018 nachlesen will, kann das Skriptum der Reihe fokus ab sofort im >>>Bestellbereich der STUBE erwerben.
Einen vergünstigten Preis und viele weitere Angebote erhält man mit der STUBE-Card, die >>>hier bestellt werden kann.

 

 

 

 

 

 


STUBE Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur | Stephansplatz 3/II/11 | A-1010 Wien | T.: +43 1 51552-3784 | stube@stube.at oder fernkurs@stube.at